Gardena R70Li Mähroboter R 70 Li

Der Gardena R70Li - Für einem kräftigen, dichten und gesunden Rasen, ist ein relativ umfangreicher Mähaufwand erforderlich. Nach längerer Recherche fiel der Blick auf den Gardena R 70 Li. Er ist quasi der größere Bruder des Gardena R40Li. Ein Grund dafür war, dass das Modell so programmierbar ist, dass er Flächen, die unterschiedlich oder gleich groß sind oder zusammenhängen, mit unterschiedlicher beziehungsweise gleicher Intensität mähen kann. Auch wenn es regnet, kann der Roboter dank seiner Konstruktion und seiner wasserdicht verpackten Technik eingesetzt werden.

Mähroboter Gardena R70Li mit Diebstahlschutz

Die Firma Gardena ist europäischer Marktführer für Gartengeräte und stellt seit über zwanzig Jahren Rasenroboter her. Die Erfahrungen aus diesen Jahren stecken in den Modellen von heute. So auch in dem Mähroboter Gardena R70 Li. Wir haben auch die Gardena Sileno Mähroboter Serie verglichen.

Er ist für eine maximale Fläche von circa 700 Quadratmetern konzipiert. Da der Gardena R 70Li autonom den Rasen mäht, kann man währenddessen andere Arbeiten verrichten oder die Freizeit genießen.

Wie sich der Rasenmäher Roboter Gardena R 70 Li in der Praxis bewährt und welche Vorbereitungen für seinen Einsatz notwendig sind, werden in dem nachfolgenden Artikel erörtert.

Des Weiteren sind Informationen zum Mäher selbst sowie zu den Vorteilen und Nachteilen, die sich aus dem Mähroboter R70Li von Gardena ergaben, enthalten.

Installation / Handhabung vom R70Li

Als das Paket mit dem türkisfarbenen Gardena Roboter R 70 Li ausgepackt wurde, kam ein 58 x 46 x 25,5 Zentimeter großes und siebeneinhalb Kilogramm schweres Modell im schicken Design zum Vorschein. Die Ladestation, 200 Meter Begrenzungskabel mit 400 Befestigungshaken, zehn Meter Niedervoltstromkabel, ein Netzteil, sieben Verbinder, drei Ersatzmesser und fünf Anschlussklemmen sowie zwei Diebstahlsicherungsaufkleber und ein Lineal mit Abstandsskalierung waren im Lieferumfang ebenfalls enthalten.

Natürlich fehlten auch die Bedienanleitung, Kurzanleitung und eine CD mit Installationsvideo nicht. Nachdem alle erforderlichen Teile für die Installation sowie das benötigte Werkzeug (Hammer, Seitenschneider und Rohrzange) zurechtgelegt waren, sah man sich das Video an. Erst danach wurde mit der Installation der Ladestation begonnen.

Oder Roboter ohne Begrenzung? Dann einfach auf Mäher ohne Begrenzungskabel oder Begrenzungsdraht klicken.

Der Standort für die Ladestation wurde so gewählt, dass neben dieser auf beiden Seiten circa eineinhalb Meter und vor der Station mindestens drei Meter Platz war. Dies ist notwendig, damit der Mäher in die Station gut einfahren kann. Nachdem der ideale Standort gefunden war, wurde die Ladestation positioniert und das Niederspannungskabel und der Transformator angeschlossen. Nun noch den Trafo in eine in der Nähe befindlichen 230-Volt-Steckdose stecken und der Roboter kann zum Aufladen seines 18 Volt Lithium Ionen Akkus in die Station gestellt werden. Die Aufladung dauerte circa 70 Minuten.

Die nächsten Schritte waren die Verlegung des Begrenzungskabels sowie Suchkabels. Dies ist notwendig, um den Arbeitsbereich des Rasenmäher Roboters festzulegen. Man wählte aus den zwei Möglichkeiten Fixieren oder Eingraben des Begrenzungskabels die Fixierung aus. Grund dafür war eine eventuelle Anpassung des Kabels nach den ersten Einsätzen. In einem fünf bis zehn Zentimeter großen Erdschlitz das Kabel einzubringen empfiehlt sich, wenn man den Rasen vertikutieren möchte. Begonnen wurde an der Ladestation.

Das Begrenzungskabel wurde unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände zu festen Wänden (30 Zentimeter), Hindernissen (20 Zentimeter) und befestigten Wegen (fünf Zentimeter) auf der Oberfläche fixiert. Dadurch werden Kollisionen und damit verbundene Geräteschäden vermieden. Das Kabel wurde in Abständen von 70 Zentimetern mit Haken unter Verwendung eines Kunststoffhammers im Erdboden befestigt, sodass es fest auflag.

Auch das Leitkabel, das dem Roboter den Weg zurück zur Ladestation und in abgelegene Flächen weist, wurde auf diese Art fixiert und dann mit dem Begrenzungskabel verbunden. Nachdem der Anfang und das Ende des Befestigungskabels mit der Ladestation verbunden waren und der Rasenmäher eingerichtet war, konnte der erste Lauf gestartet werden.

Unter dem am Rasenroboter Gardena R70Li oben befindlichen aufklappbaren Deckel ist das Bedienfeld untergebracht. Es besteht aus LCD-Display und einer Tastatur mit 15 Tasten. Dank dieses Bedienfeldes, über das alle Einstellungen und Befehle eingegeben werden, stellt sich die Handhabung als unkompliziert dar. Für das Aufladen seines Akkus sorgt der Rasenmäher Roboter selbst. Mit einem vollen Akku arbeitet er 60 Minuten und hat einen Verbrauch von 0,02 Kilowatt pro Stunde.

Zu bedenken ist, dass der Rasenroboter eine Stand-by-Zeit von täglich mindestens acht Stunden zur Schonung des Akkus vorsieht. Dies ist bei der Nutzung der Timerfunktion zum Definieren der Mähperiode oder Mähtag hinsichtlich des Arbeitszyklus zu berücksichtigen. Zum sicheren Transport von A nach B wurde der Roboter mit einem Tragegriff versehen.

Der Mähroboter Gardena R70Li im Praxistest

Da alle Vorbereitungen und die Installationsarbeiten für den vollautomatischen Betrieb des Gardena R 70 Li abgeschlossen und der Akku geladen waren, wurde der Rasenroboter auf seine „Jungfernfahrt“ auf die 750 Quadratmeter große Rasenfläche geschickt. Die Resultate konnten sich sehen lassen.

Schnitt & Fläche

Als sich der Roboter nach Eingabe des PIN-Codes auf den Weg zu seiner ersten Runde machte, war der Rasen schon recht lang. Er schaffte es, mit der eingestellten Schnitthöhe von 50 Millimetern die Fläche ohne Probleme zu mähen. Per Drehknopf kann man die Schnitthöhe von 20 bis 50 Millimetern justieren.

Bei einem Lärmpegel von 58 Dezibel arbeitete der Gardena Rasenmäher sehr leise, sodass er auch in der Nacht oder am Sonntag niemanden störte. Er häckselte mit seinen drei scharfen rotierenden Messern nur die Spitzen des Grases. Da diese nicht aufgefangen wurden und liegen blieben (Mulchsystem), dienen sie dem Rasen als natürlicher Dünger.

Die Arbeitsbreite beläuft sich auf 170 Millimeter. Der Mäher R 70 Li erzeugte ein exzellentes gleichmäßiges Schnittbild, das mit dem eines normalen Rasenmähers nicht vergleichbar ist.

Die 750 Quadratmeter große zweigeteilte Rasenfläche stellte für den Gardena R 70 Li keine Hürde dar. Und dies, obwohl er nur für maximal 700 Quadratmeter ausgelegt ist. In einer Stunde hatte das kleine technische Mähwunder eine Fläche von ungefähr 48 Quadratmetern bearbeitet. Für die gesamte Rasenfläche benötigte der Rasenroboter circa 17 Stunden Arbeitszeit. Natürlich mit diversen Zwischenstopps in der Ladestation. Sogar Gefälle oder Steigungen in Rasenflächen meisterte er mit seinem mittleren Radprofil. Die Optik stellte sich in einem frischen dichten grünen und gleichmäßigen Rasenteppich ohne Streifenbildung dar.

Begrenzung und Hindernisse

Wie man im Test vom Gardena R 70 Li erfahren konnte, bearbeitet der Rasenroboter tatsächlich nur den Bereich, der durch das verlegte Begrenzungskabel vorgegeben ist. Da bei der Verlegung auf die erforderlichen Abstände zur Wand und den Hindernissen geachtet wurde, kam es zu keinen Kollisionen. Bäume, Sträucher und der Gartenteich wurden von ihm umfahren. Auch dem Leitkabel folgte er automatisch, wenn er zum Aufladen zurück zur Ladestation fuhr.

Signalisiert der hochsensible Kollisionssensor dem Roboter ein Hindernis, stoppt er sofort, macht je nach Drehrichtung eine 90-Grad-Drehung oder eine Drehung im Winkel von 45 Grad und wechselt seine Richtung. So wird die gesamte Rasenfläche mit allen verwinkelten Ecken erreicht.

Sicherheit

Sicherheitstechnisch hat der Rasenroboter Gardena R 70 Li einiges zu bieten. So verfügt er über eine Alarmfunktion und PIN-Code, ein Zeitschloss und eine integrierte Installationssperre. Des Weiteren ist er mit einem großen Abstand zwischen Messer und Gehäuse sowie Hebe- und Neigesensorgen ausgestattet.

Dadurch wird eine Sicherheit für Personen und Tiere gewährleistet. Wird der Mäher angehoben, werden sofort die Messer gestoppt und Verletzungen vermieden. Zusätzliche Sicherheit schafft die Stopptaste. Wird sie gedrückt, hält der Mäher sofort an.

Fazit

Der Mähroboter Gardena R70Li Test zeigte, dass das Gerät hält, was es verspricht. Sein vollständig selbstständiges Arbeiten, sogar im Regen, und seine Wegfindung sprechen für ihn. Auch die leichte Bedienbarkeit und die sehr schonende Rasenpflege sind positive Aspekte.

Überzeugend ist auch das exzellente Schnittbild. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Sicherheitsfunktionen und der integrierte Diebstahlschutz. Alle Erwartungen hat dieser Rasenroboter voll erfüllt. Feststellen konnte man, dass der Gardena R 70 Li für Rasenflächen von 700 Quadratmetern Größe geeignet ist und bei ihm das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Wenn man ihn einmal in Aktion erlebt hat, will man auf den kleinen Helfer nicht mehr verzichten. Auf jeden Fall gibt es eine eindeutige Kaufempfehlung.

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