Rasenmäher mit Akku vs. Mäher mit Kabel vs. Benzin Rasen-Mäher
Egal welcher Mäher, wirklich gepflegt sieht ein Rasen nur aus, wenn er regelmäßig gemäht wird! Früher nahm man dafür die Sense zur Hand. So mancher Liebhaber mag das heute immer noch tun, möglicherweise auch in Form einer Motorsense. Üblich ist allerdings der Rasenmäher. Und den gibt es als muskelgetriebenes Modell, mit Benzinantrieb und mit Elektroantrieb. Ist der Rasenmäher mit einem Elektromotor ausgestattet, kann er entweder über die Steckdose (kabelgebunden) oder per Akku (kabellos) mit Strom versorgt werden.
Der Akku Rasenmäher (mit Akku) ist in der Regel mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der mit 36 Volt betrieben wird. Ausgelegt sind diese Akkus auf 1.000 oder mehr Ladezyklen, sie sollen lange genug halten können. Wie lange so ein Akku zum Laden benötigt, variiert allerdings stark: Manche Akkus sind dank ihrer Schnellladefunktion nach 25 Minuten schon voll, andere brauchen mehrere Stunden.
Der elektrische Rasenmäher, mit Akku oder Kabel, hat dem Benziner gegenüber einige Vorteile: Er ist viel leiser und erzeugt keinen unangenehmen Geruch. Zudem haben viele Menschen Probleme, den Benzin-Rasenmäher überhaupt zum Laufen zu bringen. Und natürlich ist immer genau dann der Tank leer, wenn man gerade keinen Kanister mit Benzin zur Hand hat ...
Für kleinere Gärten mit halbwegs ebenem Untergrund sind Akku Rasenmäher hervorragend geeignet. Aber schaffen die handlichen Geräte auch hohes oder feuchtes Gras? Und wie sieht es bei "Wildwuchs" aus?
Akku Rasenmäher - Vorteile zum kabelgebundenen Rasenmäher
Elektrische Rasenmäher mit einem Stromkabel sind immer an eine Steckdose gebunden. Mit Kabeltrommel oder verschiedenen Außensteckdosen kommen Sie zwar recht weit. Aber die Gefahr, irgendwann doch einmal über das Kabel zu fahren, ist groß. Gegenüber dem Rasenmäher mit Verbrennungsmotor sind die elektrischen Mäher leichter und kostengünstiger in der Anschaffung. Der Wartungsaufwand ist zudem bei einem Elektromotor generell niedriger. Aber das Stromkabel ist eben doch "immer" im Weg und auch noch verknotet.
Ist das Grundstück mit Bäumen bestückt oder sind die Rasenflächen verwinkelt, kann sich das Stromkabel als echtes Problem erweisen. Andererseits ist ein Rasenmäher mit Stromkabel bisher leistungsstärker als der Mäher mit Akku. Ob sich die Leistungsstärke aber auch wirklich auszahlt, hängt wiederum von der Art und der Stärke des Bewuchses auf Ihrem Grundstück ab: Mit sehr hohem oder feuchtem Gras kommen auch kabelgebundene elektrische Rasenmäher nicht wirklich gut klar!
Vorteile vom Rasenmäher Akku zum Benzin-Mäher
Er knallt, wummert und stinkt, hat die Kraft von zehn Ochsen und bahnt Ihnen zuverlässig einen Weg durch den dichtesten Urwald: Der Benzin-Rasenmäher ist der Inbegriff von Power. Und in den meisten Gärten ist er maßlos übertrieben. Denn die meist eher kleinen und sehr übersichtlich gestalteten Rasenflächen in Vororten und kleinen Städten schafft natürlich auch der Rasenmäher Akku recht leicht.
Wenn Sie allerdings wirklich mehr als 1.500 Quadratmeter Gestrüpp in den Griff bekommen wollen, ist der Aufwand gerechtfertigt. Aber so ein Benzin-Rasenmäher ist schwer und kostenintensiv und der Verbrennermotor ist wartungsintensiv. Das kennen Sie von Ihrem Auto: Ölstand prüfen, Luftfilter säubern und immer wieder reinigen sind Tätigkeiten, die unbedingt dazu gehören.
Darauf verzichten Sie genauso gerne wie auf die Emissionen. Die Lautstärke und die umweltschädlichen Abgase haben in einem Garten, also einem naturnahen Raum, der der Erholung dient, eher nichts zu suchen.
Anwendung Akku Rasenmäher
Der Akku-Rasenmäher ist für Rasenflächen in der Größenordnung von bis zu ca. 200 Quadratmeter hervorragend geeignet. Die Schnittbreite sollte allerdings der Rasenfläche entsprechend gewählt werden.
Für kleinere Flächen von weniger als 50 Quadratmetern werden in der Regel Schnittbreiten von 30 Zentimetern empfohlen Bei bis zu 100 Quadratmetern Rasenfläche dürfen es auch 35 Zentimeter Schnittbreite sein.
Ist die Rasenfläche noch größer, lohnt ein Akku-Rasenmäher mit einer Schnittbreite von 40 Zentimetern. Alles darüber schafft der Akku allerdings nur noch mit Mühe und knapp.
Warum knapp? Die Herstellerangaben bezüglich der Rasenflächen, die mit einer Akku-Ladung zu schaffen sind, erweisen sich in der Praxis oft als herrlich optimistisch (Sie kennen das sicherlich von den Verbrauchswerten eines Autos!) und kaum zu erreichen. Wichtig ist: die Rasenmäher mit einem Akku verlieren an Leistung, wenn sie nicht korrekt angewendet werden.
Was ist zu beachten bei der Anwendung mit einem Akkumäher?
Das Rasenmäher-Messer muss aus Sicherheitsgründen innerhalb von drei Sekunden nach dem Abschalten still stehen. Um das zu erreichen, bremst der Akku das Messer aktiv. Daher zieht jedes Abschalten die Akkuleistung herunter und verringert somit die Laufzeit. Deshalb sollten Rasenmäher mit Akku u. a. beim Wenden nicht ausgeschaltet werden.
Höheres Gras schafft der Akku-Mäher besser, wenn Sie den Rasenmäher außerhalb der Rasenfläche vorher anlaufen lassen. Fahren Sie dann mit Volllast in das Gras, dann ist auch ein etwas stärkerer Bewuchs kein so großes Problem mehr.
Noch länger hält der Rasenmäher Akku, wenn Sie sauber eine Spur neben die andere setzen. Jede "Mähspurüberdeckung" reduziert die Fläche, die Sie mit einer Akkuladung schaffen. Ist der Rasen dann auch noch relativ kurz, kommt der Rasenmäher mit einer Akkuladung noch weiter. Der Akku-Rasenmäher ist hervorragend geeignet, wenn Sie regelmäßig mähen (siehe unseren Artikel über das Rasen Mulchen) und dem Rasen wenig Freiheit hinsichtlich Wildwuchs lassen.
Sinn oder Unsinn des Rasenmäher Akku
Wie sinnvoll die Anschaffung eines Rasenmähers mit Akku für Sie ist, hängt von der Größe Ihrer Rasenfläche und dem Untergrund ab. Kleinere Rasenflächen, die zudem eher eben sind, lassen sich mit dem Akku-Rasenmäher sehr gut pflegen. Und das ist auch dann der Fall, wenn das Gras etwas höher wird und ein bisschen Klee und einige Wildkräuter darin stehen.
Wer allerdings ein größeres oder sehr unebenes Grundstück mit vielen Maulwurfshügeln, Kuhlen und womöglich auch noch wilder Graslandschaft in den Griff bekommen will, überfordert den Akku Rasenmäher derzeit noch damit. In diesem Fall ist der Akku Mäher eher Unsinn.
Für kleinere und nicht allzu wilde Grundstücke stellt der umweltfreundliche und emissionsarme Rasenmäher Akku dagegen eine sehr gute Lösung dar.
Das handliche, leichte Gerät kommt ohne Kabel aus und lässt sich gut bedienen. Wichtig zu wissen: Kleinere, auch stark verkrautete Rasenflächen schafft der Akku-Mäher. Je größer die Rasenfläche ist, desto kürzer sollte der Rasen gehalten werden, um die Fläche mit einer Akku-Ladung mähen zu können. Ansonsten ist es sehr sinnvoll, einen Wechselakku (dann natürlich geladen) zu besitzen.
Einhell Akku Rasenmäher
Einhell stattet die Akku Rasenmäher mit leistungsstarken Batterien aus, die zum Einhell Power X-Change System gehören. Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich in den Schnittbreiten und Leistungsstufen, jedoch auch hinsichtlich der Ausstattung. Bis zu 700 Quadratmeter Rasen sollen die Rasenmäher als Spitzenleistung schaffen. Das Ladegerät ist intuitiv, behauptet zumindest der Hersteller.
Makita Rasenmäher mit Akku
Der japanische Spezialist für Power-Tools hat Rasenmäher im Akku im Sortiment, die mit 2 x 18 V Akkus ausgestattet sind. Allerdings können einige der Modelle auch mit bis zu vier der 18-Volt-Akkus angetrieben werden. Die Geräte mähen nicht nur, sondern sammeln, Mulchen und werfen auf der Seite aus.
Robuste Stahldecks oder rostfreie Alu Decks entfalten jeweils ihren Charme. Die Schnittbreiten variieren bei Makita zwischen 38 und 53 Zentimetern. Einige Akku-Rasenmäher sind sogar mit Radantrieb ausgestattet, was das Mähen in unebenem Geländer vereinfacht.
Stihl Rasenmäher mit Akku
Stihl hat leichte und kompakte Rasenmäher mit Akku im Sortiment, die für kleine und mittelgroße Flächen geeignet sind. Jedes Gerät ist in mehreren Versionen verfügbar. Die Rasenmäher sind mit einem Polymergehäuse versehend as die Geräte vor Hitze, UV-Strahlung und mechanischen Einwirkungen schützen soll.
Alle Geräte sind auch ohne Akku und Ladegerät erhältlich. Das ist dann sinnvoll, wenn die benötigten Akkus und Ladegeräte schon vorhanden sind - beispielsweise weil Sie andere Power-Tools von Stihl besitzen. Die Rasenmäher können mit einem Mulch-Kit nachgerüstet werden und sind allesamt mit einem energiesparenden Eco-Modus ausgestattet.
Bosch Rasen Akku Mäher
Bei Bosch haben Sie die Wahl, beim Rasenmäher mit einem Akku, zwischen dem Akkupack mit 36 Volt und 2.0 Ah und dem Akkupack mit 36 Volt und 4.0 Ah. Allerdings sind einige Mähgeräte auch mit 18-Volt-Akkus ausgestattet. Verschiedene Schneidsysteme schaffen Rasenflächen von maximal 850 Quadratmetern, und die Schnittbreiten gehen bis auf 44 Zentimeter hoch.
Eine stufenlose Schnitthöhenverstellung ermöglicht die Rasenpflege nach individuellen Gesichtspunkten. Innovative Rasenkämme sollen die Grasflächen noch besser pflegen. Die Geräte sind mit einem Fangkorb ausgestattet, der je nach Rasenfläche größer oder kleiner gewählt werden kann.
Gardena Rasenmäher mit Akku
Das kleine, leichte Rasenmäher Modell von Gardena hat eine Schnittbreite von 32 Zentimetern und kann in zehn Stufen auf eine individuelle Schnitthöhe eingestellt werden. Dieser Rasenmäher Akku wiegt nur knapp 9 Kilogramm. Das größte Modell des Akku Rasenmähers dagegen hat eine Schnittbreite von 41 Zentimetern und wiegt nicht ganz 12 Kilogramm.
Die 50-Liter-Fangbox ist praktisch, und auch hier lässt sich die Schnitthöhe in zehn Stufen einstellen. Dazwischen ist viel möglich. Bei Gardena können die größeren Geräte zudem ohne Akku und Ladegerät erworben werden.
Worx Rasenmäher mit Akku
Mit seiner Intellicut Technologie kann der Akku Rasenmäher trotz kräftigem Gras oder Mulch immer stabil laufen. Hier kann man den Regler einfach auf "Power" für härtere Gangart einstellen oder man nimmt "Quiet" für Normalzustand.
Er hat eine 6-Fache Schnitthöhe von 20 cm bis 70 cm zur Verfügung. Zudem ist der Raumsparend, denn mit dem faltbaren Griff können Sie den Rasenmäher mit Akku und Ladegerät leicht und kompakt im Raum lagern.
Fazit: Rasenmäher mit einem Akku machen durchaus Sinn
Wer den eigenen Garten selbst pflegen will, kommt um den Einsatz von diversen Werkzeugen nicht herum. Und heutzutage ist fast alles elektrisch und mit Akku erhältlich.
Da bietet es sich an, einen Akku Rasenmäher in die engere Wahl zu ziehen! Denn alle vorgestellten Hersteller verwenden in ihren verschiedenen Power-Tools für Garten und Haushalt das gleiche Akku-System.
Welcher Akku-Rasenmäher es sein darf, entscheidet sich vielleicht auch anderen Gesichtspunkten, die mit dem Rasen erst einmal nichts zu tun haben: Denn es ist ökonomisch, wenn man alle Werkzeuge mit nur einem Akku-System (und dementsprechend mit nur einem Ladegerät) betreiben kann.